Mittwoch, 9. September 2009

Schwere Zeiten für Restaurantbesitzer in Göteborg

Göteborg ist die einzige Stadt Schwedens, die seit diesem Jahr jeden Besitzer oder Geschäftsführer eines Restaurants und einer Kneipe mit den Registern der Polizeibehörde abgleicht. Ziel ist es, die Geschäftsführer oder Besitzer herauszufinden, die in irgendeiner Weise vorbestraft sind, da Vorbestrafte in Schweden kein Recht erhalten in ihren Lokalen Alkohol auszuschenken.

In der Regel kann es ausreichen einmal mit einem zu hohen Alkoholspiegel in eine Polizeistreife zu geraten um, unter Umständen, seine Lebensgrundlage zu verlieren. Natürlich sind in Göteborg 99% der Betroffenen blütenrein und trinken nie auch nur ein Glas Wein bevor sie sich ans Steuer setzen, aber dennoch wurden dieses Jahr bereits fünf Personen in der Branche gefunden, die sich einmal mit Alkohol ans Steuer setzten.

Während die städtische Behörde, das Finanzamt und die Polizeibehörden diese systematische Kontrollmaßnahme als notwendig betrachten bleibt sie nicht ohne Kritik des schwedischen Verbandes der Hotel- und Restaurantbesitzer SHR, die zwar permanente Kontrollen befürworten, es jedoch für übertrieben halten, dass ein Restaurantbesitzer nicht ein einziges Mal 0,2 Promille bei einer Kontrolle überschreiten darf während Ärzte selbst nach Verurteilung und 1,4 Promille weiter praktizieren können.

Weitere Informationen zum Thema bei
Hårdare koll av krogarna

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen