Mittwoch, 7. Oktober 2009

Die Stadtteile Göteborgs sollen im nächsten Jahre 558 Millionen sparen

Die verschiedenen Stadtteile Göteborgs müssen laut Stadtverwaltung im nächsten Jahr 558 Millionen Kronen sparen, und das, obwohl die Stadt vom schwedischen Staat für das kommende Jahr ein höheres Budget zugeteilt bekommt als bisher. Welche Dienste (und Arbeitsplätze) in den einzelnen Stadtteilen wegfallen sollen die Verantwortlichen Politiker der einzelnen Stadtteile kurzfristig entscheiden.

Nach ersten Ergebnissen ist bereits sicher, dass vor allem Kinder, Jugendliche, Behinderte, Ältere und Kultur von den Sparmaßnahmen betroffen sind. Nicht ein Prestigeobjekt wird aufgeschoben und bereits vorhandene Probleme werden nur vergrößert, als ob die Verantwortlichen keine Lehre aus den aktuellen Unruhen ziehen wollen.

Schon jetzt erfüllt Göteborg bei weitem nicht die selbst gesetzte Quote für sozialen Wohnungsbau, liegt in der Arbeitsbeschaffung weit hinter Stockholm und Malmö zurück und verfügt über eine der unmodernsten Bibliotheken des Landes. Nun wird auch bei Vorschulen, Freizeiteinrichtungen und der Versorgung der älteren Bewohner und der Behinderten gespart. In den Stadtteilen beginnt es zu brodeln und zahlreiche Aktionsgruppen haben zu Maßnahmen aufgerufen. Göteborg kann damit einen heißen Herbst und Winter erwarten.

Herbert Kårlin

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