Sonntag, 25. Oktober 2009

Falschparker in Göteborg sollen 83 Millionen Kronen bezahlen

Da wegen der geringen Einnahmen von Parksündern die Straßen Göteborgs kaum noch in Stand gehalten werden können, sollen im Jahre 2010 nun 154.000 Arbeitsstunden für die Suche nach Falschparkern aufgewendet werden, was Einnahmen von rund 83 Millionen Kronen entspricht.

Verglichen mit 2009 bedeutet dies eine 20%-iges Wachstum an Arbeitsstunden der Parkwächter und 40% höhere Einnahmen, die für die Verbesserung und die Reparatur von Göteborgs Straßen verwendet werden sollen. Zum Abbau von Parkplätzen, zukünftiger Straßenmaut kommen nun also auch härtere Zeiten auf jene zu, die ihr Auto 10 Minuten lang an der falschen Stelle parken.

Während 2009 noch die Firma Addici für die Verfolgung und Entdeckung von Parksündern zuständig war, wird diese Aufgabe nun Securitas übernehmen. Auf die Anschuldigung der Stadt, dass Addici nachlässig gearbeitet habe, antwortet die Firma, dass die geringeren Einnahmen des Jahres 2009 vor allem zwei Gründe habe, die eher bei der städtischen Politik zu suchen sind.

Zum einen würden weniger Göteborger, wegen der hohen Kosten, falsch parken, zum anderen würde die Parksituation in Göteborg von der Stadt boykottiert, da umweltfreundliche Fahrzeuge häufig werden, diese jedoch keinerlei Parkgebühren bezahlen müssten, also bereits hier entsprechende Einnahmen logischer Weise ausbleiben würden. Inwieweit die Übertragung der Überwachung von Addici zu Securitas den Arbeitsmark Göteborgs beeinflussen wird ist dabei noch eine offene Frage. Securitas bildet ab November sein neues Personal aus.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen