Donnerstag, 12. November 2009

Wohnalternative Hausboot in Göteborg

Bisher war es in Göteborg ausgeschlossen permanent auf einem Hausboot zu wohnen. Die Idee kam zwar mehrmals von Privatunternehmen aufs Tablett, aber bisher weigerte sich die Stadt den Argumenten der verschiedenen Gruppen zu lauschen. Hausboot waren keine feste Wohnung.

Diese Situation kann sich im nächsten Jahr ändern, denn die Idee Hausboote in Sannegården, einem Teil des Göteborger Norra Älvstranden, beginnt auch im Stadtrat mehr und mehr Fuß zu fassen, da nun einmal Wohnungsnot in Göteborg herrscht. Hausboote könnten hier eine Alternative bieten.

Natürlich sind die Hausboot-Wohnungen nicht für jedermann, der unter dem Mangel an Wohnungen leidet, denn wie schon das neue Projekt bei Skeppsbron und die Wohnungen am Norra Älvstranden richtet sich das Angebot an eine Personengruppe, die sich 166 Quadratmeter große Boot in guter Lage auch leisten kann.

Nach dem von Sozialisten und Grünen geführten Stadtrat muss man jene, die sonst vielleicht ein Haus außerhalb Göteborgs Grenzen kaufen eine interessante Alternativen bieten, also auch Hausboote. Bleibt dabei eigentlich nur noch die Frage, ob bei dieser Aktion auch der freie Zugang zum Strand beschränkt wird und das Ufer ebenfalls privatisiert wird, denn wer ein Hausboot mit 166 Quadratmetern Wohnfläche kauft, will außer Wasser ja auch über etwas Land an seinem Bootsplatz verfügen.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen