Mittwoch, 3. Februar 2010

Spårvägen in Göteborg musste 2009 elf Millionen Kronen zurückzahlen

Auf rund 20.000 Straßenbahnen und 4700 städtische Busse Göteborgs warteten Reisende im Jahr 2009 umsonst. Aus den unterschiedlichsten Gründen kamen die Verkehrsmittel überhaupt nicht oder hatten eine Verspätung von über 20 Minuten, was bedeutet, dass die Göteborger Gesellschaft Spårvägen den bereits bezahlten Fahrpreis zurückerstatten muss.

Auch wenn es sich bei den eingestellten Reisen nur um 0,3 Prozent aller Fahrten handelt, so kommt bei einer Aufrechnung dennoch eine Summe von elf Millionen Kronen zu Stande, die der städtische Betrieb 2009 zurückerstatten musste, eine Summe, die man anderweitig sicher besser hätte einsetzen können.

Während bei Bussen ein kleiner Teil der Verspätungen auf Staus oder Unfälle zurückzuführen sind, sind die häufigsten Ursachen bei der schlechten Wartung der Busse und dem Mangel an Bussen zu suchen. Probleme bei Straßenbahnen sind auch bei besserer Wartung kaum zu verhindernd, da ein einziges Problem an einem Wagen oder ein Unfall mehrere Linien bereits für eine längere Zeit behindern kann.

Aber auch wenn Spårvägar jeden einzelnen Fall erklären kann und bei Einstellung einer Fahrt die entsprechenden Kosten erstattet, so hilft es jenen, die auf öffentliche Verkehrmittel angewiesen sind relativ wenig, wenn sie dadurch zu spät zur Arbeit kommen oder ihre Kinder im Kindergarten eine Stunde auf sie warten müssen, denn gerade auf öffentliche Verkehrsmittel muss man sich verlassen können. Noch mehr stellt sich die Frage wie die Göteborger Spårvägen, die die jetzigen Probleme schon nicht in den Griff bekommt, eine erhöhte Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel nach Einführung der Maut in den Griff bekommen will.

Herbert Kårlin

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