Donnerstag, 8. April 2010

Gaststätten in Göteborg, eine ungewisse Zukunft

Jede zweite Gaststätte in Göteborg schlitterte im letzten Jahr erheblich in die Krise, was sich besonders an den Anmerkungen bei den Kreditüberwachungsgesellschaften und beim Gerichtsvollzieher deutlich macht. Die Hälfte der Gaststätten Göteborgs verfügen mittlerweile über keinerlei Kapital mehr, haben bereits Schulden in erheblicher Höhe oder sind mit den Zahlungen ihrer Abgaben mehrere Monate hinterher. Dies bedeutet letztendlich auch, dass sie keinerlei Kredite mehr von Banken und Lieferanten bekommen und neue Lösungen finden müssen oder im Jahre 2010 in einen Konkurs rutschen.

Gaststätten konnten in den letzten Jahren vor allem auf Konferenzen setzen, sowie Veranstaltungen und Firmenessen für Göteborger Unternehmen ausrichten, was sich im Jahr der Krise als Nachteil auswirkte, da fast jedes Unternehmen an Sparmaßnahmen interessiert war und große Essen wie der Julbordet als erstes auf der Strecke blieben.

Ein neues Problem entstand auch dadurch, dass immer mehr Tische reserviert wurden, die Gäste sich dann aber im letzten Moment anders entschieden und weder abbestellten noch auftauchten. Diese Situation zwingt die Göteborger Gaststätten nun eine Gebühr zu verlangen, eine sogenannte Couvertabgabe, die fällig wird, wenn jemand einen Tisch bestellt ohne dann auch zu erscheinen.

Herbert Kårlin

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