Samstag, 17. April 2010

Göteborgs Taxigesellschaften eine Alternative für Flugreisen

Einige Taxichauffeure in Göteborg machen in diesen Tagen die Fahrten ihres Lebens. Da die Maschinen der schwedischen Fluggesellschaften wegen der Aschewolke am Boden bleiben müssen, greifen so manche Gestrandete nun zum Taxi. In Doppelbesetzung sind sie nun unterwegs nach Krakau, Paris und Barcelona, aber auch nach Stockholm, Kopenhagen und Oslo.

Die Reisen kosten, je nach Entfernung zwischen rund 700 Euros (Stockholm) und können auch 4000 Euros übersteigen. In der Regel sind es Schauspieler oder Wirtschaftsberater, die zu diesem Verkehrsmittel greifen und sich wenig Gedanken über den Preis machen müssen. Und so manche Taxifahrer sehen nun Städte, die sie ohne den Vulkanausbruch nie gesehen hätten.

Diese Sonderreisen lassen leicht die Krise der Branche vergessen, die der Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull in Island verursacht, denn in gewöhnlichen Zeiten sind die Hauptstrecken für Taxis zwischen Innenstadt und Landvetter oder City Airport. Hunderte von Taxis warten daher darauf, dass die Flughäfen wieder öffnen, denn die Sonderreisen einiger Fahrer versorgen nicht die Fahrer der über 1000 Taxis, die in Göteborg stationiert sind.

Herbert Kårlin

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