Freitag, 28. Mai 2010

Die Notaufnahme für Kinder in Göteborg unterbelegt

Die Notaufnahme für Kinder in der Königin Silvia Kinderklinik ist nach Meinung der Ärzte maßlos unterbesetzt und setzt Kinder daher einer Gefahr aus und garantiert ihnen keine sinnvolle Behandlung. Sämtliche Ärzte des Krankenhauses sagen einstimmig, dass die Sicherheit der Patienten nicht mehr gewährleistet ist und die Arbeitssituation als katastrophal eingestuft werden muss.

Die immer tiefer greifenden Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem Göteborgs führte dazu, dass in einem Kinderkrankenhaus mit rund 45.000 Patienten im Jahr nachts nur noch ein einzigen Kinderarzt zur Verfügung steht. Wirtschaftlichkeit wird daher bedeutender eingestuft als die Gesundheit von Kindern.

Das Königin Silvia Kinderkrankenhaus ist das größte seiner Art in ganz Skandinavien und dennoch muss sich der diensthabende Arzt zu Nachtzeiten um alle Patienten im Krankenhaus kümmern, Notfälle behandeln und das Telefon beantworten. Kindern mit Krebs, Herzfehlern und schweren Krankheiten, die aus ganz Schweden für eine Behandlung hierher geschickt werden, müssen wegen Sparmaßnahmen nachts oft stundenlang auf einen Arzt warten.

Herbert Kårlin

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