Freitag, 21. Mai 2010

Frauen, die in Göteborg einwandern ohne Zukunft

Die Volkshochschule im Göteborger Stadtteil Lundby hat sei 1995 einen bedeutenden Beitrag für eingewanderte ausländische Frauen geleistet, die nach Göteborg kamen und ihnen nicht nur aus der Isolation geholfen, sondern ihnen auch den Einstieg in die Berufswelt ermöglicht und damit einen bedeutenden Schritt für die Integration von Frauen aus arabischen und lateinamerikanischen Ländern geleistet.

Die einzige Aufnahmebedingung dieser Volkshochschule war, dass die Frauen vorher das Programm Schwedisch für Einwanderer absolviert hatten, um dann an der Volkshochschule verschiedenen Kursen zu folgen, die ihre Sprachfähigkeiten verbesserten, ihr Ausbildungsniveau erhöhten und ihnen damit die Möglichkeit gab zu studieren oder eine Arbeit zu finden.

Für Frauen aus Kulturen, in denen sie nur dazu da waren um zu kochen und Kinder zu bekommen, war die Volkshochschule oft die einzige Möglichkeit aus der Isolation zu kommen. Nun wird diese Schule, wegen Sparmaßnahmen, geschlossen, wobei zwei Lehrern bereits gekündigt wurde, obwohl die schwedische Regierung, die Region Västra Götaland und die Stadt Göteborg auf Integration setzen, zumindest so lange es sich nicht um eingewanderte Frauen handelt.

Herbert Kårlin

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