Freitag, 2. Juli 2010

Restaurants in Göteborg ohne Schankgenehmigung

Während sich ein Politiker mit Schulden beim Finanzamt ohne Skrupel auf einen Wahlzettel setzen lassen kann, sieht die Situation für Restaurants mit weitaus weniger Schulden schwieriger aus, da sie ihre Schankgenehmigung verlieren, drei Jahre lang kein Restaurant oder Bar mehr öffnen dürfen und daher, vielleicht wegen einem einzigen „schlechten Monat“, in Konkurs gehen oder ihr Restaurant verkaufen müssen.

In Göteborg waren es dieses Jahr bereits zwölf Restaurants, die Probleme mit der städtischen Verwaltung bekamen und ihre Schankgenehmigung verloren. Einige von ihnen wechselten bereits den Besitzer oder sind nun geschlossen. Andere haben gegen den Beschluss geklagt, da sie mittlerweile sämtliche Steuerschulden bezahlt haben und warten nun auf den, meist negativen Bescheid.

Nur eines der zwölf Restaurants geht, laut Göteborgs Posten, einen eigenen Weg und bietet seinen Gästen trotz verlorenem Prozess und Verbot des Alkoholverkaufs, weiterhin Wein und Starkbier zum Essen. Da Beamte, die für die Kontrolle der Schankgenehmigungen zuständig sind ein Restaurant, das rechtlich keinen Alkohol mehr serviert und servieren darf, nicht kontrollieren dürfen, muss nun die Polizei gegen das indische Restaurant vorgehen.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen