Sonntag, 10. Oktober 2010

Mobile Polizeistationen in Göteborg

Nach Willen der schwedischen Polizeibehörden sollen kleiner Straftaten und Vergehen in Zukunft von mobilen Einheiten direkt vor Ort behandelt und protokolliert werden, was bedeutetet, dass Täter und Zeugen nicht mehr grundsätzlich im nächsten Polizeigebäude ihre Aussagen machen müssen, sondern vor Ort vernommen werden können. Diese Methode soll Zeit und Geld sparen, aber Bürgern auch ein höheres Sicherheitsgefühl vermitteln, da dadurch die Polizei mehr Zeit auf den Straßen verbringt statt vor einem Schreibtisch.

Obwohl sich mobile Polizeistationen bereits in mehreren Teilen Schwedens, unter anderem auch in Stockholm, bewährt haben, sucht die Polizeibehörde in Göteborg noch nach eigenen, an die Stadt angepasste Lösungen. Die Verantwortlichen in Göteborg bestreiten nicht die Effizienz von mobilen Polizeistationen, sonder fragen sich, inwieweit diese in Göteborg angewandt werden können um die Kriminalität zu reduzieren.

In der Regel arbeiten mobile Polizeistationen mit Undercover-Polizei zusammen, die sich in Göteborg vor allem am Wochenende in sensiblen Szenen an der Avenyn, Järntorget und Linnégatan bewegt. Restaurants, Kneipen und Nightclubs der Stadt stehen der Kooperation zwischen Zivilpolizei und mobilen Polizeistationen sehr offen gegenüber, haben jedoch in Göteborg, nach eigenen Aussagen, bisher wenig von der Präsenz der Polizei entdeckt.

Herbert Kårlin

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