Freitag, 18. November 2011

Immer weniger Spielplätze in Göteborg

Die Erneuerung des größten Göteborger Spielplatzes Plikta im Schlosswald kann nicht darüber hinweg täuschen, dass während der letzten zehn Jahre rund 140 Spielplätze in Göteborg verschwanden, oft weil Kinder die Anwohner stören könnten oder das Grundstück mit Spielplatz keinen Gewinn erwirtschaften kann und daher als unsinnig betrachtet wird. Und selbst neue Spielplätze verfügen oft nur noch über das strikte Minimum einer Anlage, das wenig für Kleinkinder geeignet ist.

Insbesondere Schaukeln, die für Kleinkinder geeignet sind und die meist gesuchte Attraktion eines Spielplatzes sind, verschwinden nahezu vollständig aus der Landschaft der Göteborger Spielplätze. Selbst am meist besuchten Spielplatz im Slottsskogen findet man gerade einmal zwei Kleinkinder-Schaukeln an denen, vor allem am Wochenende, eine Schlange entsteht, während andere Einrichtungen leer stehen.

Die Planer der Göteborger Spielplätze sind sich allerdings keiner Schuld bewusst und argumentieren, dass sie die Spielplätze nur dem Bedarf und den Wünschen der Eltern anpassen, ohne jedoch aufzuschlüsseln wie sie zu ihren Bewertungen kommen und weshalb Eltern in mehreren Stadtteilen weite Strecken mit ihren Kindern zurücklegen müssen, nur damit sie einen Spielplatz für den Nachwuchs finden können.

Herbert Kårlin

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