Samstag, 31. Dezember 2011

Das Göteborger Riesenrad zieht um

Heute ist der letzte Tag an dem das Göteborger Riesenrad bei Lilla Bommen seine Runden dreht, denn um Mitternacht wird der Strom abgeschaltet und bereits am nächsten Tag beginnt der Abbau, damit das Riesenrad zur Saisoneröffnung von Liseberg dort an seinem neuen Platz stehen kann um, nach Aussagen von Andreas Andersen, dem Chef von Liseberg, jedes Jahr fast die doppelte Menge an Besuchern zu empfangen als am gegenwärtigen Standort.

Bisher kann das Riesenrad kaum als sinnvolle Investition für Göteborg gesehen werden, denn seit dem 22. Mai 2010 konnte man gerade einmal 340.000 Besucher zählen und fuhr einen Verlust von sieben Millionen Kronen ein, ohne den neuen Umzug, der weitere 19 Millionen Kronen kosten wird, einzurechnen. Dennoch sprechen Göteborg und Liseberg von einem bedeutenden Erfolg, auch wenn man dabei vergisst, dass das touristische Vergnügen den Steuerzahler Göteborgs teuer zu stehen kam.

Ab dem 28. April 2012 wird das Riesenrad dann den Besuchern Lisebergs zur Verfügung stehen und benötigt 20 Jahre lang jedes Jahr 400.000 Besucher, damit es als rentable angesehen werden kann. Inwieweit eine Attraktion wie ein Riesenrad die nächsten 20 Jahre lang als bedeutende Attraktion gesehen werden kann, trotz der exzellenten Aussicht in Liseberg, lässt sich diskutieren, da gerade bei Attraktionen Neuerungen zählen und Riesenräder heute in jeder Großstadt zu finden sind.

Herbert Kårlin

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