Mittwoch, 21. Dezember 2011

Keine Vorkehrungen gegen Überschwemmungen in Göteborger

Obwohl Göteborg zu den 18 Städten Schwedens gehört, bei denen Überschwemmungen erhebliche Probleme für Personen, Verkehr und Gebäude verursachen können, so hat die Stadt bisher keinerlei Bereitschaftsplan für diese Fälle erstellt. Und dies, obwohl Göteborg bereits mehrmals von Überschwemmungen betroffen war und das Wasserniveau einige Mal nahe dem Rekordniveau kam. Bereits 2009 präsentierte die Stadt auch eine Ausstellung über gefährdete Gebiete im Älvrummen, ohne dass dies zu Konsequenzen geführt hätte.

Nach dem MSB, dem Amt für Notfälle, werden bei einer bedeutenden Überschwemmung bereits heute 3000 Wohnungen unter Wasser stehen und zusätzlich die Arbeitsräume von über 21.000 Personen. Sachschäden werden vom MSB nicht bewertet, da das Amt nur die Aufgabe hat für die Sicherheit von Personen zu sorgen.

Nach den letzten beiden Überschwemmungen im Dezember wird nun die Regionalregierung und die Stadt aufgefordert bis zum 22. Dezember 2013 eine Karte mit sämtlichen Risikogebieten zu erstellen und dann bis 2015 einen Rettungsplan auszuarbeiten, damit in Zukunft alle Betroffenen kurzfristig und effektiv evakuiert oder gerettet werden können. Man muss daher hoffen, dass während der nächsten vier Jahre Göteborg von keiner bedeutenden Überschwemmung betroffen ist.

Herbert Kårlin

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