Freitag, 30. Dezember 2011

Steigende Gewächshausgase (CO2) in Göteborg

Trotz der Aussage der städtischen und der regionalen Regierung Göteborgs und des Västra Götalands, dass alle Maßnahmen gegen die Umweltverschmutzung unternommen werden und sich die Situation verbessern soll, zeigen die neuen Untersuchungen des schwedischen Naturschutzverbands, dass im vorigen Jahr im Västra Götaland mehr Gewächshausgase (insbersondere CO2) in die Umwelt abgegeben wurden als im vorhergehenden Jahr, eine Entwicklung, die den Umweltschutz Göteborgs in Frage stellt.

Besonders beunruhigend ist dabei, dass die Werte in Göteborg weit über denen des Landes liegen und die Stadt, im Gegensatz zu anderen Städten, nur sehr zögernd aktuelle Steigerungsraten bekannt gibt, was konkrete Vergleiche verhindert. Sicher ist jedoch, dass im Västra Götaland bereits im Jahre 2009 pro Person 7,5 Tonnen im Jahr an Gewächshausgasen in die Umwelt abgegeben wurden, während der schwedische Schnitt im Jahre 2010 „nur“ von 6,4 auf sieben Tonnen in die Höhe ging. Göteborg und das Västra Götaland liegt nach Schätzungen erneut in der Nähe von acht Tonnen pro Person.

Auch wenn die globale Umweltverschmutzung in Schweden noch immer dem Kyoto-Protokoll entspricht und unter der Verschmutzung vom Jahre 1990 liegt, so ist der Trend erschreckend und zeigt, dass weder die Regierung in Stockholm, noch die regionalen und städtischen Verantwortlichen Umweltverschmutzung als ernstes Problem nehmen. Wenn in ganz Schweden die Umweltverschmutzung zum Jahre 2050 bei Null liegen soll, so muss sich, nach den Naturschutzverbänden, erst das gesamte Gesellschaftssystem Schwedens ändern.

Herbert Kårlin

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