Freitag, 10. Februar 2012

Straßenverkauf in Göteborg mit Hindernissen

Nach dem Verkehrsamt in Göteborg sollen Händler, die ihre Waren im Bältespännarparken oder an der Avenyn an einfachen Ständen anbieten ab 1. März eine jährliche Abgabe in Höhe von 50.000 Kronen bezahlen und nicht mehr 3850 Kronen wie bisher. Das städtische Amt will damit lediglich einen normalen Marktpreis einführen und Privilegien abschaffen, die anderen Geschäften Konkurrenz machen.

Tatsächlich besteht natürlich ein Problem mit den Straßenhändlern, denn während die günstigen Preise im Grunde festgesetzt wurden, damit Kunsthandwerker und Künstler eine Möglichkeit finden ihre Werke an zentralen Stellen Göteborgs anzubieten, findet man heute an den Ständen fast nur noch Massenprodukte aus Asien, die die Göteborger Kunsthandwerker nahezu verdrängt haben.

Der Göteborger Stadtrat hat nun die Erhöhung abgelehnt, da Straßenhändler bei einer so hohen Gebührensteigerung in Konkurs gehen würden und wollen nun, wie üblich, über eine zukünftige Strategie und möglicherweise zwei unterschiedliche Preise diskutieren, statt sich unmittelbar zusammenzusetzen um Künstlern und Kunsthandwerkern die bisherigen Abgaben zu garantieren und für andere Händler die Preise auf das allgemeine Marktniveau zu erhöhen und der Stadt einen positiven Stempel zu bieten.

Herbert Kårlin

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