Freitag, 2. März 2012

Ostindienfahrer Götheborg bleibt im Hafen

Wie der bisherige Chef der Svenska Ostindiska Companiet, Rickard Thonander, der mittlerweile seinen Rücktritt erkläre, mitteilte, wird die Götheborg weder zur Olympiade nach London aufbrechen, noch nach Amerika segeln, sondern lediglich einen kleineren Ausflug an die nordfranzösische Küste unternehmen und die restliche Zeit des Jahres eine touristische Attraktion Göteborgs bleiben, die während der Sommermonate zahlreiche Besucher anzieht.

Als Ursache nennt die Stiftung SOIC (Svenska Ostindiska Companiet) eine mangelnde Finanzierung der Projekte. Nach Rickard Thonander reichen die 20 Millionen Kronen Unterstützung der Stadt Göteborg und der Region Västra Götaland, zusammen mit den finanziellen Unterstützungen von Volvo, Stena, SKF und dem Göteborger Hafen, nicht aus um die Reisen zu finanzieren. Nach dem Direktor der Stiftung sieht Schweden nicht den nationalen Wert des Schiffes, das als Unikat seiner Art gilt.

Die Stiftung bedauert vor allem, dass die USA-Reise eingestellt werden muss, die seit mehreren Jahren geplant war und bei der während der sechsmonatigen Reise 15 Häfen angelaufen werden sollten. Als Ursache der geringen finanziellen Unterstützung von Seiten der USA sehen die Verantwortlichen der Stiftung vor allem die Krise in der sich die USA befindet und das geringe Interesse des Landes an einer europäischen Attraktion wie der Götheborg.

Herbert Kårlin

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