Freitag, 8. Juni 2012

Geringe Aufklärung von Kriminaltaten im Västra Götaland

Nach der der jüngsten Statistik der Polizeibehörden des ersten Quartals des Jahres ist die Quote der aufgeklärten Fälle in den letzten acht Jahren auf den Durchschnittswert von 17 Prozent gefallen, wobei das Västra Götaland selbst diese Quote noch unterschreitet, da hier nur 15 Prozent der Fälle aufgeklärt werden, was die Arbeit der Polizei ernsthaft in Frage stellt.

Die Situation ist umso erschreckender, wenn man bedenkt, dass die Regierung die Einsatzstärken um über zehn Prozent erhöhte und die Installation von Überwachungsanlagen, die Fahndung über Internet und andere Maßnahmen die Aufklärung der Fälle erleichtern sollten und vorbeugende Maßnahmen die Anzahl der Fälle senken soll, was im Västra Götaland ebenfalls nicht gelungen ist.

Die Polizei im Västra Götaland schiebt die geringe Aufklärungsquote, wie auch die Kollegen in anderen Regionen, auf das Übermaß an Papierarbeit, da sich diese um weitaus mehr als zehn Prozent erhöhte und daher die neuen Kollegen in Realität keinerlei Erleichterung seien. Die Polizeileitung fordert jedoch die regionalen Polizeichefs auf die Effektivität der Polizeibeamten zu steigern, da nach der Führungsschicht der schwedischen Polizei die Arbeitsproduktivität des einzelnen Beamten permanent abnimmt, was sich nicht aus übergroßer Schreibarbeit erklären lässt.


Herbert Kårlin
 

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