Donnerstag, 22. November 2012

Grünfläche in Arendal wird zum Steinbruch

Auch wenn der linke Flügel des Göteborger Stadtrats noch im August des Jahres unter allen Umständen die Grünfläche in Arendal, eine der letzten auf der Insel Hisingen, retten wollte, hat sich die Stadt nun entschieden alle Einsprüche zurückzuziehen damit Swerock unmittelbar mit dem Kahlschlag der Gegend beginnen kann und den für die Dauer von 20 Jahren genehmigten Steinbruch in Betrieb nehmen kann.

Die Ursache dafür, dass Göteborg den Prozess nicht fortführt, ist die Tatsache, dass Swerock mit Schadenersatzansprüchen droht, die problemlos 100 Millionen Kronen übersteigen können und die Aussicht den Fall zu gewinnen und damit die Natur zu schützen sehr gering ist. Die Stadt hofft indes, dass das Unternehmen die Schäden an der Natur so weit wie möglich begrenzen wird und in diesem Zusammenhang Gespräche mit Göteborg führen wird.

Nach der Genehmigung der Regionalregierung darf Swerock bis zum Jahr 2032 insgesamt 12,9 Millionen Tonnen Berg in Schotter verwandeln, wobei die jährliche Menge auf 750.000 Tonnen begrenzt ist. Dass die Stadt nun einen Rückzieher machte, kann allerdings auch daran liegen, dass für die geplanten Straßenarbeiten und den Ausbau der Eisenbahnlinie sehr große Mengen an Schotter benötigt werden, die man bei einem entsprechenden Abkommen mit Swerock zu einem relativ günstigen Preis erwerben kann.

Herbert Kårlin

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