Mittwoch, 21. November 2012

Happyland 1979 in der Göteborger Johanneskyrkan


Wie bereits im vorigen Jahr, so präsentieren auch dieses Jahr das Folkteatern und die Göteborger Stadtmission wieder ein weihnachtliches Theater, das nicht nur dem Publikum eine Stück präsentiert, das die menschliche Gesellschaft in Frage stellt, sondern dessen Einnahmen auch ausschließlich den Bedürftigen der Stadt zu Gute kommen, die insbesondere im Winter die Hilfe ihrer Mitmenschen benötigen, da in dieser Zeit nicht nur der Hunger, sondern auch die Kälte zu schaffen macht.

Zwischen dem 27. November und dem 20. Dezember präsentiert die gemischte Schauspielgruppe in der Göteborger Johanneskyrkan jeweils am Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag um 19 Uhr das Stück Happyland 1979, das während der Theatersaison 1979/80 im Folkteatern 100 Mal vor ausverkauften Räumen gespielt wurde und bereits damals die gleichen Fragen aufwarf wie heute, als ob die Zeit stehen geblieben wäre oder die Menschen blind durch die Welt gehen.

Happyland ist kein Weihnachtsmärchen, das man im Allgemeinen zu Weihnachten erwartet, was schon der Ort der Handlung aussagt, denn 1979 war die Handlung in einen Einkaufstempel gelegt und dieses Jahr in eine Kirche, die Obdachlose beherbergt. Und auch wenn bei Happyland Engel, Hirten und die Jungfrau Maria mit auf der Bühne stehen, so geht die Frage nicht um die Biblische Geschichte, sondern darum, wer sich eigentlich um das Jesuskind kümmern soll, um die Frage der Mitmenschlichkeit und die Frage ob es in unserer Welt noch einen Platz für die Liebe gibt.

Herbert Kårlin

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