Donnerstag, 24. Januar 2013

Teure Wohnungen für Studenten in Göteborg

Einig ist man sich in Göteborg in einem Punkt: Man benötigt bis zum Jahre 2015 mindestens 1500 zusätzliche Wohnungen für Studenten, auch wenn es gegenwärtig kaum so aussieht auch nur die Hälfte davon bauen zu können. Als Alternative sind bereits Container-Wohnungen mit vorübergehender Baugenehmigung im Gespräch und andere Zwischenlösungen, was jedoch das Wohnungsproblem nur in die Länge schiebt und langfristig vermutlich auch vergrössert.

Gegenwärtig plant die Stadt bis 2015 rund 1000 vorübergehende Notwohnungen für Studenten zu schaffen, wobei diese vorübergehenden Baugenehmigungen für Baracken, Container oder andere Unterkünfte jedoch nur für zehn Jahre gelten und nicht dem Bedarf gerecht werden. Die rechte Opposition fordert daher zusätzliche 500 Notwohnungen zu schaffen, da die Stadt die dafür nötigen Grundstücke besitzt und diese in den kommenden zehn Jahren auch nicht anderweitig benötigt werden.

Der Stadtrat Göteborgs argumentiert jedoch, dass der Bau von den zusätzlichen 500 Wohneinheiten das Gesamtprojekt so verteuern würde, dass jede der 1500 Studentenwohnungen eine Miete von 6.800 Kronen fordern würde, trotz einer sehr geringen Wohnfläche und dem geringen Komfort, eine Summe, die ein Durchschnittsstudent, der gerade einmal über 9000 Kronen Studienkredit pro Monat verfügt, wohl kaum bezahlen kann. Jede Wohnung, die über die 1000 geplanten Notwohnungen hinausgeht, würde verursachen, dass in Göteborg nur noch reiche Studenten studieren können.

Herbert Kårlin

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