Sonntag, 10. Februar 2013

Statt der Göteborger Gasglocke ein Restaurant

Seit Jahren steht die Göteborger Gasglocke ungenutzt im Zentrum der Stadt, da alle bisherigen Pläne zur Anwendung verworfen wurden. Nur die Tatsache, dass das Gebäude zu einem Wahrzeichen der Stadt wurde, verhinderte bisher den Abriss. Da das Gebäude jedoch nun rapide verfällt und der Erhalt jedes Jahr mehrere Millionen Kronen kostet, haben sich sämtliche Parteien Göteborgs geeinigt und wollen den Bau abreißen, nicht jedoch ohne ein neues Wahrzeichen an der gleichen Stelle zu schaffen.

Außer der wartenden Seemannsfrau, dem Bockkran, dem Läppstiftet, den Gothia Towers und einigen anderen Wahrzeichen der Stadt ist es natürlich nicht ganz einfach ein altes Wahrzeichen mit einem neuen zu ersetzen, das möglichst die bestehenden Wahrzeichen aussticht. Entsprechend weit auseinander gehen auch die Meinungen der Verantwortlichen, zumal man sich auch nicht einig ist, ob das neue Wahrzeichen mehr Touristen oder die Bewohner der Stadt überzeugen soll.

Eine sehr konkrete Idee kommt von Kjell Björkqvist der Volkspartei, der vorschlägt ein Gebäude zu bauen, das nicht nur die gleiche Höhe wie die Gasglocke hat, sondern auf dessen Spitze sich ein verglastes Restaurant dreht. Die Grünen bleiben in diesem Punkt sehr wage und sehen nur, dass der neue Bau die beiden Flussseiten verbinden muss, was etwas merkwürdig scheint, wenn man bedankt, dass sich auf der anderen Seite vor allem Industrie und eine Werft befindet. Da die Sozialdemokraten noch keine klare Vorstellungen haben, denkt Tina Wallenius der Grünen noch daran, dass das neue Gebäude zu einem wichtigen touristischen Ziel der Stadt werden muss.

Herbert Kårlin

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