Dienstag, 19. Februar 2013

Verlorene Bücher in der Göteborger Bibliothek

Die 30 Bibliotheken und Buchbusse in Göteborg haben auch ihre Schattenseiten, da viele Bücher nicht rechtzeitig zurückgegeben werden oder die Leihbücher in den Haushalten der Göteborger verloren gehen. Aus diesen beiden Gründen hatten zu Beginn diesen Jahres 66.386 Bürger der Stadt Schulden in Höhe von über sechs Millionen Kronen bei den städtischen Bibliotheken ohne dass sich die Betroffenen genötigt sehen diese Schulden auch zu begleichen.

Für diejenigen, die vergessen ihre Bücher zurückzugeben oder diese verlieren, kann diese Nachlässigkeit sehr schnell zu einer sehr teuren Angelegenheit werden, denn jedes verlorene Buch wird mit 300 Kronen berechnet und jeder Tag verspätete Rückgabe kostet drei Kronen. Immerhin entsprechen die aufkommenden Forderungen rund einem Viertel der Gesamteinkünfte der Göteborger Bibliotheken, die bei Bezahlung einen großen Nutzen leisten können.

Üblicherweise werden diese Summen erst zum Inkasso gegeben, wenn jede andere Methode erfolglos war und selbst die Bibliothekskarte bereits gesperrt ist, da die Bibliotheken der Stadt lieber Geld in Aktionen investieren, die zum Lesen animieren als Personal für Mahnungen und die Eintreibung der Summen durch Inkassounternehmen zu investieren, aber dennoch galten im Januar 12.650 Bücher als verschollen und die Betroffenen erhielten eine Rechnung, der Schritt vor dem Inkasso, das aus Schulden von 100 Kronen sehr schnell auf 1000 Kronen ansteigen können.

Herbert Kårlin

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