Samstag, 30. März 2013

Schneeräumen von Bürgersteigen in Göteborg

Kurz bevor der sehr lange Winter des Jahres endgültig Göteborg verlässt, teilt nun die Stadt Göteborg mit, dass die Gehwege der Stadt auch in Zukunft von den Besitzern der Gebäude schneefrei gehalten werden müssen, da die Kosten für ein städtisches Schneeräumen zu hoch sind und bei der gegenwärtigen finanziellen Situation der Stadt nicht im Budget aufgenommen werden können. Die Idee, dass die Stadt in Zukunft die Bürgersteige räumt, war aufgekommen, weil die Anzahl der Bürger, die wegen nicht geräumten Wegen Schäden davontrugen immer mehr anstieg.

Sicher sind bis zu 70 Millionen Kronen bei schneereichen Wintern sehr hohe Kosten, aber die Kosten für die Besitzer der Häuser sind insgesamt noch weitaus höher, da die Schneeräumfahrzeuge der Stadt kein Problem damit haben beim Räumen der Autostraßen den Schnee auf geräumte Gehwege zu werfen und es für die Hausbesitzer sehr teuer wird den Schnee anschliessend zu beseitigen, da diese ihn nicht einfach auf die Straße zurückschaufeln dürfen und bei Eis zudem einem Salzverbot unterliegen, aber den Fußgängerweg trotzdem permanent frei haben müssen.

Ein weiterer Grund, warum Göteborg die Bürgersteige nicht räumen will, ist die Situation in Stockholm, wo sich immer mehr Bürger darüber beschweren, dass die Stadt die Gehwege nicht ausreichend räumt und die Arbeiten nicht dem Bedarf anpasst. Dass das gleiche Problem auch für die Besitzer existiert und Kosten verursacht, die letztendlich die Mieter oder die Besitzer des Bostadsrätts bezahlen müssen, ist für den Stadtrat unbedeutend. Dass in Göteborg weniger Schnee fällt als in Stockholm ist ebenfalls uninteressant.

Herbert Kårlin

Pferdesport in Göteborg

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