Mittwoch, 26. Juni 2013

Citymaut für ausländische Fahrzeuge aufgeschoben

Obwohl die schwedische Regierung bereits seit April 2010 verspricht, dass auch ausländische Fahrzeuge die Citymaut in Stockholm und Göteborg bezahlen müssen und dies spätestens ab dem 1. Januar 2014, kommt nun die Nachricht, dass die Einführung der Maut für Ausländer um mindestens ein weiteres halbes Jahr aufgeschoben werden muss, da noch nicht alle Probleme, die damit entstehen, geklärt sind. Welche Probleme auch nach drei Jahren nicht geklärt sind, darüber schweigt die Regierung natürlich.

Während diese Verschiebung der Citymaut für ausländische Fahrzeuge in Stockholm kaum eine Rolle spielt, zumal Lastwagen, die nicht in die Stadt müssen, eine Umgehungsstraße nehmen, bereitet dieser Aufschub für Göteborg, wo die Citymaut erst im Januar des Jahres eingeführt wurde, einen bedeutenden Verlust, denn hier muss jeder Lastwagen, mangels Umgehungsstraße, durch das Mautgebiet, was bedeutet, dass alle ausländischen Spediteure Waren weitaus billiger transportieren können als jene aus dem Raum Göteborg.

Diese negative Nachricht der Regierung in Stockholm kann auch bei der kommenden Volksbefragung über die Citymaut in Göteborg eine wichtige Rolle spielen, da sich mit dieser Entscheidung auch alle Spediteure gegen die Maut aussprechen werden. Der Stadtrat hat ohnehin schon Probleme seinen Bürgern die Citymaut schmackhafter zu machen, nachdem man bereits im Mai feststellen musste, dass die Maut den Autoverkehr in der Innenstadt kaum reduziert und daher das Versprechen einer besseren Luft ebenfalls nicht zu halten ist.

Herbert Kårlin

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