Dienstag, 30. Juli 2013

Die Göteborger Schären sind ein beliebter Wohnort

In nahezu allen Teilen Schwedens schrumpft die Anzahl der Personen, die ganzjährig auf einer Schäreninsel wohnen, was dazu führt, dass außerhalb der Sommermonate die Infrastruktur sich verschlechtert und die Schären sich mehr und mehr in Ferieninseln verwandeln, die für Personen mit einem eigenen Boot immer interessanter werden und sich durch Vermietung auch in rentable Immobilienprojekte verwandeln, da der Strand nahe ist, jedoch ohne wirkliches Leben sind.

Eine Ausnahme bilden hier die Schären vor Göteborg, denn hier stieg innerhalb der letzten sieben Jahr die Anzahl der festen Bewohner um rund 400 Personen an, trotz der Probleme, die das Bewohnen einer Insel verursacht, da man dort meist weit entfernt von seinem Arbeitsplatz wohnt und auf Brücken, Fähren und Boote angewiesen ist. Das Bevölkerungswachstum betrifft alle schon bisher fest bewohnten Inseln der Schären Göteborgs, zeigt sich jedoch am deutlichsten an den Inseln Öckerö, Hälsö, Fotö und Hönö.

Was allerdings die Schären Göteborgs von zahlreichen anderen Inseln Schwedens unterscheidet, ist die Zugänglichkeit, denn alle fest bewohnten Inseln sind entweder über eine Brücke oder aber mit Linienfähren zu erreichen, wobei selbst die am weitest vom Festland entfernten Schäreninsel mit einem Katamaran innerhalb von gut 20 Minuten von Göteborg aus zu erreichen ist, eine Situation, die viele der knapp 390 anderen fest bewohnten Inseln Schwedens nicht bieten können.

Herbert Kårlin

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