Donnerstag, 22. August 2013

30 Millionen im Jahr für eine Brücke in Göteborg

Seit 1939 ist die Göta älvbron mit ihrer Länge von 927 Metern eine der wichtigsten Verbindungen zwischen dem Göteborger Festland und der Insel Hisingen. Für Fahrräder, Fußgänger und Straßenbahnen gibt es kaum eine Alternative, wenn man nicht sehr bedeutende Umwege einplanen will. Aber die Brücke gilt als veraltet und die Kosten für ihre Unterhaltung haben bedeutende Masse angenommen ohne dass sie dadurch wirklich eine Verbesserung erfährt. Nach Meinung der Stadt hat diese Brücke nun ausgedient und gegen 2020, rechtzeitig zur 400-Jahrfeier Göteborgs, wird sie nun ersetzt werden.


Gegenwärtig kostet die Wartung der Göta älvbron im Durchschnitt jedes Jahr etwa 30 Millionen Kronen, wobei man in einem Jahr auch die dreifache Menge bezahlen musste und die Kosten sich mit jedem Jahr etwas erhöhen werden, da es sich bei dieser Brücke nicht nur um die wichtigste Göteborgs handelt, sondern sie sich, trotz der freien Segelhöhe von 18,3 Metern auch für größere Schiffe, die auf dem Fluss verkehren, öffnen lassen muss.

Um die Sicherheit der Brücke zu garantieren, wird sie regelmäßig von Brückenbauingenieuren untersucht und wird permanent per Lasermessung nach Veränderungen und Rissen gesucht, so dass, zumindest unter normalen Umständen, nichts geschehen kann. Da die gegenwärtige Brücke nicht einmal 80 Jahre reibungslos überstanden hat, bleibt die Hoffnung, dass die neue geplante Brücke für eine etwas längere Zeitspanne geplant ist, auch wenn der Hebemechanismus eine Schwachstelle sein wird, da sich die neue Brücke wegen der geringeren Höhe weitaus öfter öffnen muss als die gegenwärtige Göta älvbron.

Copyright: Herbert Kårlin

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