Donnerstag, 1. August 2013

Das Västra Götaland liefert einen neuen Rekord

Seit die schwedische Regierung im Jahre 2009 mit dem Reva-Projekt die Polizei aller Regionen Schwedens dazu aufforderte intensiver nach Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung zu suchen um diese dann zwangsweise in ihre Länder zurückzuschicken, haben sich die meisten Regionen Schwedens bemüht dieser Aufforderung nachzukommen, was in Stockholm zeitweise sogar dazu führte, dass die Grenzpolizei in den U-Bahnen nach Illegalen suchte.

Nach den ersten Auswertungen war jedoch kaum eine Region Schwedens so erfolgreich wie das Västra Götaland, wo die Anzahl der Zwangsausweisungen in dieser Zeit um 50 Prozent nach oben ging. Warum ausgerechnet die Polizei im Västra Götaland in dieser Frage so effektiv ist, da sie bei Einbrüchen und Diebstählen kaum Erfolge vorweisen kann, ist ungewiss, denn die Suchmethoden nach Illegalen werden von der Polizei der Region nicht aufgedeckt.

Der Verein für Asylsuchenden in Göteborg ist über diese Entwicklung extrem beunruhigt, da die Region Västra Götaland damit die Schwächsten der sozialen Schicht Schwedens jagt, Personen, die bereits bis zu 16 Jahre ohne Aufenthaltsgenehmigung in Schweden leben und seit dieser Zeit auf nahezu alles verzichten, oft aus Angst davor bei einer Ausweisung in der Heimat verfolgt oder gefoltert zu werden. Diese systematische Verfolgung führt im Västra Götaland lediglich dazu, dass Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung auf jeden Arzt verzichten, die Kinder nicht mehr in die Schule schicken und auch illegalen Arbeitgebern in die Hände getrieben werden, die abhängige Sklaven suchen.

Herbert Kårlin

Göteborg Reiseführer Messetermine in Göteborg

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