Montag, 23. September 2013

Göteborger Politiker vergessen bei Planungen die Straßenbahn

Nach einem Debattenbeitrag in der Göteborgs Posten klagt der Architekt Einar Hansson die Stadt Göteborg an bei der Planung des zukünftigen ultramodernen Göteborg die Entwicklung der Straßenbahn bei nahezu allen Vorschlägen ganz zu vergessen und damit enorme Probleme im Straßenverkehr und bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben vorzubereiten, zumal das Straßenbahnnetz in Göteborg schon heute eine tragende Rolle spielt und an der Grenze seiner Belastung angekommen ist.

In der Tat gehen die Politiker Göteborgs davon aus, dass der Anteil der Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel bis 2025 um 40 Prozent ansteigen wird. Nicht davon gesprochen wird jedoch davon, dass das Straßenbahnnetz am Brunnsparken, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der Göteborger Straßenbahnen, noch immer den Gegebenheiten aus dem Jahre 1902 entspricht und dort der Verkehr schon heute während der Rushhours immer wieder zusammenbricht.

Während alle europäische Städte den Straßenbahnbetrieb modernisierten und für die Zukunft planten, teilwesie mit Hilfe von Beratern aus Göteborg, hat Göteborg, trotz des immensen Infrastrukturpakets, keinen Plan für die Modernisierung der Straßenbahn. Als eines der eklatantesten Beispiele nennt der Architekt die geplante Entwicklung des Freihafens, denn das Architektenteam hat zwar die Straßenbahn nicht vergessen, aber sie endet unmittelbar nach der neuen Brücke und dient daher absolut niemandem.

Herbert Kårlin

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