Freitag, 20. September 2013

Streit um die Folgen der Maut in Göteborg

Nach deiner Studie des Instituts HUI Research hat sich die Einführung der Citymaut in Göteborg in keiner Weise nachteilig für die Händler der Innenstadt Göteborgs ausgewirkt, da auch die Händler außerhalb der Mautzone in etwa den gleichen Geschäftsrückgang zu verzeichnen haben wie jene innerhalb der Zone. Nach der Studie liegen die Umsätze der Händler innerhalb der Zone im Gesamtschnitt auch nur sehr wenig unter jenen des Vorjahres. HUI sieht aus diesem Grund den gesamten Rückgang lediglich konjunkturbedingt.

Die Vereinigung der Händler der Innenstadt bezeichnen die Studie geradezu als Schlag ins Gesicht, denn diese stellen im Durchschnitt, im Verhältnis zum Vorjahr, einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von fünf bis zehn Prozent fest. Allerdings geben sie hierbei nicht nur der Citymaut die Schuld, sondern auch der Tatsache, dass in Göteborg immer mehr Parkplätze der Innenstadt verschwinden und die Parkzeiten auf 30 Minuten begrenzt sind, wobei Göteborg dabei zusätzlich noch die Parkgebühren erhöhte.

Während die Stadtverwaltung die Studie von HUI Research natürlich begrüßt und für sachlich hält, spricht für die Aussage der Händler, dass HUI nur mit Zahlenwerten arbeitet und durch die Einführung der Citymaut natürlich auch einige Geschäfte gewonnen haben, da ein Teil der Bevölkerung, die innerhalb der Zone wohnen für den täglichen Warenhandel nun nicht mehr in die Randbezirke mit etwas billigeren Geschäften fahren, da sie in diesem Fall ebenfalls die Maut bezahlen müssten. Tatsache ist daher, dass HUI den Gewinn von einem Teil der Geschäfte gegen den Verlust anderer ausgleicht und damit der Stadt eine für sie positive Studie liefern kann.

Herbert Kårlin

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