Montag, 16. Dezember 2013

Erneut Probleme mit der Citymaut in Göteborg

Die Citymaut in Göteborg wird, neben all den Bestechungsaffären und Exzessen von führenden Direktoren städtischer Unternehmen, eine wichtige Rolle bei den Wahlen im kommenden Jahr spielen, da sich immer größere Gruppen von Personen ausgegrenzt fühlen und Göteborg vor allem Einnahmen rechnet, nicht die Gerechtigkeit. Nachdem die Sozialdemokraten auch nicht bekennen wollen, dass sie ein eventuelles Nein zur Citymaut bei der kommenden Volksbefragung nicht anerkennen werden, wird dies unter Umständen zum Sturz der linken Stadtführung führen.

Wie unausgereift das System tatsächlich ist, zeigte sich auch am Freitag als eine bisher unbekannte Anzahl an Autofahrern die letzte Rechnung erhielt und feststellte, dass jede Passage doppelt berechnet wurde und sie daher vor Weihnachten eine nicht kalkulierte Summe an das Finanzamt zahlen soll. Dieser Fehler dürfte kaum dazu verhelfen Unterstützung für die Citymaut in Göteborg zu finden.

Problematisch dabei ist auch, dass bei verspäteter Zahlung Strafgebühren von 500 Kronen hinzukommen und jeder Bürger erst klagen muss um die zuviel bezahlte Summe später zurückerstattet zu bekommen. Dass das Göteborger Straßenverkehrsamt, nach Informationen der Göteborgs-Posten, zudem unfähig war unmittelbar einen Fehler im System zu finden, zeigt nur, dass das gesamte Computersystem unzuverlässig ist, da die Programmierer mögliche Probleme nicht ausgrenzten oder die Zeit dafür nicht zur Verfügung hatten.

Copyright: Herbert Kårlin

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