Dienstag, 31. Dezember 2013

Immer mehr Wohnungen in Göteborg gehen an VIP-Kunden

Die steigende Wohnungsnot in Göteborg hatte nicht nur viele Verlierer, sondern auch einige Gewinner, denn die Preise für Häuser, Wohnungen nach Bostadsrätt und selbst für Mietwohnungen kletterten weiterhin nach oben und die Immobilienmakler konnten wegen der starken Nachfrage ihre Strategie ändern und auf einen Teil der Besichtigungen verzichten, aber auch die hohen Ausgabe für Anzeigen sparen.

Im vergangenen Jahr gingen etwa 15 Prozent aller interessanteren Objekte an sogenannte VIP-Kunden der Immobilienmakler, also an Personen, die sich mit sehr konkreten Wünschen, und meist zu einem überhöhten Preis, direkt an die Immobilienmakler gewendet hatten um dort ein entsprechendes Projekt vermittelt zu bekommen bevor dieses öffentlich angeboten wird. Bei gut gelegenen Villen konnten so sogar über 25 Prozent der Projekte direkt vermittelt werden.

In der Tat war die Anzahl der Besichtigungstermine in Göteborg im letzten Jahr sehr gering, was natürlich auch bedeutet, dass die größte Gruppe der Wohnungssuchenden von Grund auf vom Immobilienmarkt ausgeschlossen wurden, was sowohl für Makler als auch für VIP-Käufern und VIP-Verkäufer von Vorteil war, denn die Projekte konnten gezielt und reibungslos über den Tisch gehen, da man Kosten sparen konnte, hohe Preise zu zahlen bereit war und das Risiko, dass eine Bank bei einem Geringverdiener einen Kredit ablehnt, ausgeschlossen wurde.

Copyright: Herbert Kårlin

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