Samstag, 5. April 2014

Der Stora Hamnkanalen soll der Entspannung dienen

Wenn es nach den Bürgern Göteborgs, dem Tourismusverband und dem Stadtrat geht, so soll der Stora Hamnkanalen neu belebt werden und, zumindest die Sonnenseite, mit Bänken, Cafés, Grünflächen und Booten zum neuen Erleben erweckt werden, eine Idee, die mit Sicherheit mehrere hundert Millionen Kronen verschlingen wird und von allen Seiten ein Umdenken fordern wird, denn ganz so einfach sind die Veränderungen nicht zu erreichen.


Will man dem Stora Hamnkanalen wieder beleben, was ab 2016 geschehen soll, so benötigt man in erster Linie eine Lösung für den Verkehr, denn die beiden Straßen entlang des Kanals gehören zu den bedeutendsten Strecken für die öffentlichen Verkehrsmittel, sind aber auch eine Anlaufstelle und Haltestelle für touristische Busse. Eine Veränderung der Verkehrswege muss daher zwangsweise zu immensen Verkehrsproblemen führen, da die Bevölkerung der Stadt weiterhin wächst.

Bei allen Plänen, die zur 400-Jahresfeier Göteborgs vorliegen, stellt sich, wie auch beim Stora Hamnkanalen, natürlich die Frage wie viel im jahre 2021 vom heutigen Göteborg noch vorhanden sein wird und wie viel Persönlichkeit die Stadt verlieren wird, denn Modernismus, eine autofreie Innenstadt, ein Freibad am Freihafen und möglichst viele Aktivitäten am Wasser müssen nicht unbedingt zum Vorteil gereichen, denn in der Tat ziehen Städte mit einem mittelalterlichen Charakter weitaus mehr Besucher an als ein Göteborger Manhattan mit Grünfläche und Bootleben, wobei man dabei nicht vergessen darf, dass dann auch sämtliche Brücken neu gebaut werden müssen, da aktuell ein Bootsverkehr, Paddan ausgenommen, nicht möglich ist, da sich die Brücken nicht mehr öffnen lassen.

Copyright: Herbert Kårlin

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