Freitag, 18. April 2014

Probleme beim Verkauf von Maiblumen in Göteborg

Seit 1907 wird in Göteborg von Kindern die Maiblume (Majblomman) verkauft um damit Geld für bedürftige Kinder zu sammel, ein Brauch, der über 100 Jahre den Verkäufern und vor allem den armen oder kranken Kindern eine grosse Freude bereitete. Erst 2014 und mit der wachsenden Anzahl an Kindern, die nicht die schwedische weisse Haut habnen und helfen wollen wie alle ihre Klassenkameraden, hat sich einiges geändert.

Denn ein elfjähriges Mädchen mit brauner Haut musste diese Tage mehrmals von Passanten hören, dass sie bei ihr keine Blume kaufen wollen, weil sie schon vom Aussehen her nicht schwedisch sei. Typischerweise waren jene, die vom dunkelhäutigen Madchen nicht kaufen wollten oder sie auslachten ältere Schweden, die damit deutlich ein fremdenfeindliches und rasistisches Gedankengut ausdrückten. Jüngere Menschen waren in diesem Punkt ohne Vorurteile.

Dass das junge Mädchen weiterhin die Majblomman verkauft, liegt an einem Kommentar, den sie hnsichtlich des rassistischen Verhaltens einiger Schweden auf Twitter hinterlassen hat, denn diese Meldung verbreitete sich massiv über die Sozialen Medien und führte dazu, dass das Mädchen nun spürt, dass diese älteren schwedischen Rassisten in Göteborg die Minderheit der Stadt ausmachen und die Mehrheit sie mit positiven Kommentaren stützt.

Copyright: Herbert Kårlin

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