Samstag, 10. Mai 2014

Hauptbahnhof in Göteborg unter Denkmalschutz

Noch bevor Jernhusen, der Besitzer der Umgebung des Hauptbahnhofs Göteborgs, einen ultramodernen Stadtteil entwickeln kann, der auch den Hauptbahnhof verwandeln sollte, hat sich die Regionalregierung dazu entschlossen den Centralen, den Hauptbahnhof Göteborgs, unter Denkmalschutz zu stellen und damit ein weiteres historisches Bauwerk der Stadt zu bewahren, das eine wichtige Rolle in der Entwicklung Göteborgs spielte. Inwieweit davon auch der Umbau der Eisenbahnlinie im Rahmen des Infrastrukturpaketes der Stadt betroffen sein wird, ist bisher unbekannt.


Nach der Entscheidung der Regionalregierung muss der Hauptbahnhof Göteborgs, der nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie Göteborg - Jonsered am 1. Dezember 1856 gebaut und 1858 eingeweiht worden. Geschützt konnte allerdings nur noch der äußere Teil des Gebäudes werden, denn im Inneren waren in den folgenden Jahrzehnten mehrere Teile, insbesondere nach einem bedeutenden Brand, umgebaut worden. Der Schutz des Inneren reicht daher nur bis zu den Veränderungen im Jahre 1923 zurück, wobei natürlich die bewegliche Einrichtung als solches verändert werden darf.

Nach der Entscheidung der Regionalregierung des Västra Götalands darf der Göteborger Hauptbahnhof, zumindest ohne Genehmigung der Regionalregierung, nicht demoliert werden, nicht verlagert werden und muss im gegenwärtigen Zustand erhalten bleiben, was sich auch auf die schmiedeeisernen Armaturen und die Uhr zu den Bahnsteigen erstreckt. Selbst die Aufteilung der Wartehalle und die festen Einrichtungen dürfen nicht mehr verändert werden. Der Architekt Adolf Wilhelm Edelsvärd hatte den älteren Teil des Hauptbahnhofs an der Stelle der früheren Bastion Johannes Rex gebaut, die nahezu unmittelbar nach der Gründung der Stadt durch Gustav II. Adolf gebaut worden war.

Copyright: Herbert Kårlin

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