Sonntag, 25. Mai 2014

Schulprobleme in Göteborg

Als im Göteborger Stadtteil Hisingen eine neue Privatschule öffnete, entschieden sich 291 Schüler der öffentlichen Schule in die Privatschule zu wechseln, was auch bedeutete, dass die öffentliche Einrichtung nahezu über Nach mit 25 Millionen Kronen weniger auskommen musste, die nun an die Privatschule überwiesen werden, da diese ebenfalls von Steuergeldern finanziert wird. Die Summe ist abhängig von der Anzahl der Schüler.

Nachdem die öffentliche Schule bereits seit Jahren über zu wenig Geld verfügt um einen modernen Unterricht bieten zu können, hat sich diese Situation nun so stark verschlechtert, dass die gesamte Mittelstufe aufgelöst werden muss und die verbleibenden Schüler sich auf Nachbarschulen verteilen müssen in denen die Klassenstärke ansteigen wird , was erneut zu Lasten der Schüler geht, da dadurch die Unterrichtsqualität leiden muss.

Das Problem in Hisingen war indes vorauszusehen, da durch die freie Schulwahl ein Teil der Eltern natürlich jene Schule wählen, die moderner ausgerichtet ist und, vor allem zu Beginn der Aktivität, weitaus mehr verspricht und bietet als eine alte und vernachlässigte Schule. Auf Grund von Sparmaßnahmen war die öffentliche Schule seit vielen Jahren nicht mehr modernisiert worden und Schüler mussten sich teilweise mit alten Lehrbüchern zufrieden geben, die zudem nicht für alle Schüler ausreichten. Region und Stadt hatten daher selbst die Flucht zur Privatschule verursacht, da sie das Budget der Schule regelmäßig zu niedrig ansetzten.

Copyright: Herbert Kårlin

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