Montag, 9. Juni 2014

Eine Wildbiene starb im Västra Götaland aus


Seit Jahren konnte man im Västra Götaland feststellen, dass die Wildbiene Megachile lagopoda immer seltener wurde. Bei einer Bestandsaufnahme der Insekten im vergangenen Jahr suchten die Wissenschaftler nun vergebens nach dem kleinen und sehr nützlichen Insekt. Ab diesem Jahr muss man sich daher damit abfinden, dass eine weitere Insektenart in der Region ausgestorben ist und ohne Hilfe der Bevölkerung auch nicht wieder zurückkehren kann.

Das größte Problem für diese Wildbiene war die veränderte Landwirtschaft und die verstärkten Einsätze des Straßenverkehrsamts, denn zum Überleben braucht die Megachile lagopoda sehr viele Wildblumen, die jedoch durch immer früheres Mähen der Wiesen und das Mähen aller Straßenränder ebenfalls immer seltener werden. Die Blumenpracht, die man noch auf alten schwedischen Fotos sehen kann, ist einfach am Verschwinden, und damit auch die Insekten die diese Blumen zum Überleben benötigen.

Dies ist allerdings nur der erste Schritt des ökologischen Kreislaufs, denn die Wildbienen sorgen auch für die Befruchtung von zahlreichen Gemüsearten, Früchten und vielem mehr. Ohne diese Bienen wird also auch der landwirtschaftliche Ertrag in Schweden sinken und die Preise für viele Lebensmittel müssen steigen. Dass viele Schweden zudem immer mehr zu Steingärten neigen statt auch etwas Wiese zu bewahren, hilft den Wildbienen ebenfalls kaum.

Copyright: Herbert Kårlin

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