Dienstag, 10. Juni 2014

Migranten kaum willkommen in Göteborg

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Novus in Zusammenarbeit mit der lokalen staatlichen Radiostation P4, unterstützen 18 Prozent der Göteborger die Einwanderungspolitik der Sverigedemokraterna und halten diese für die einzige Lösung die schwedische Identität zu behalten. Sollte sich daher die Migrationspolitik zu einer wichtigen Wahlfrage entwickeln, so haben die Sverigedemokraterna in Göteborg die Chance im Herbst des Jahres die drittgrößte Partei der Stadt zu werden.

Die Umfrage zeigt allerdings nicht wie viele Göteborger, die die Migrationspolitik Jimmie Åkessons für optimal halten, auch hinter dem gesamten Wahlprogramm der Sverigedemokraterna stehen, beweist aber, dass die anderen Parteien das Thema Einwanderung nicht einfach unter den Tisch kehren dürfen, sondern positive Argumente finden müssen, die den Wähler überzeugen.

Auf der anderen Seite zeigen die Zahlen jedoch auch, dass eine sehr breite Schicht der Bürger Göteborgs, zumindest latent, als ausländerfeindlich zu betrachten ist, die in jedem Einwanderer eine Gefahr für die Kultur des Landes sehen oder die steigende Kriminalität Migranten zuschreiben. Die Zahlen sagen aber auch, dass die Integrationspolitik der Stadtverwaltung bisher gescheitert ist und das Feiern eines Nationaltages im Schlosswald die Angst vor Migranten nicht abbauen kann.

Copyright: Herbert Kårlin

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