Montag, 30. Juni 2014

Verstärkte Drogenkontrollen in Göteborg

Um vorbeugend gegen mögliche Unruhen Jugendlicher in Göteborg vorzugehen, die in den vergangenen Jahren zu den regelmäßigen Sommerphänomenen gehörten, haben sich die Stadt Göteborg und die Polizei dazu entschlossen den Kampf gegen Drogen in mehreren Stadtteilen als Priorität zu behandeln, da die Polizei davon ausgeht, dass ein Großteil der Unruhen mit Drogenkonsum und Drogenhandel in Verbindung zu bringen sind.

Bereits in den letzten Wochen hat die Polizei Göteborgs ihre Einsätze in den Stadtteilen Hammarkullen und Angered verstärkt, Stadtteilen mit einem hohen Anteil an Migranten in dem mehrmals bedeutendere Mengen an Drogen gefunden wurden, insbesondere Marihuana. Als Drogenhändler konnte die Polizei dabei überwiegend Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren identifizieren, auch wenn die jüngsten Drogenhändler dort noch einige Jahre jünger sind.

Auch wenn Drogenprobleme und der Drogenhandel von vielen Bewohnern dieser Stadtteile und der Polizei als problematisch gesehen werden und mit Unruhen und Kriminalität verbunden werden, so ist es zu früh zu sagen ob mit einem verstärkten Polizeieinsatz auch Autobrände, Schulbrände oder andere Sommerunruhen verhindert werden können. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird die Überwachung eines Stadtteils nur bedeuten, dass sämtliche Probleme in den nächsten Stadtteil verlagert werden, die mit der Straßenbahn in nur zehn Minuten zu erreichen sind.

Copyright: Herbert Kårlin

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