Donnerstag, 2. Oktober 2014

Weiterhin Gedränge in Göteborger Strassenbahnen

Während die öffentlichen Verkehrsbetriebe Västtrafik zum Januar erneut die Fahrpreise um durchschnittlich fünf Prozent erhöhen und die Region Västra Götaland die allgemeinen Steuern bedeutend erhöht damit, unter anderem, die öffentlichen Verkehrsmittel besser ausgebaut werden können, stehen viele der neuen Straßenbahnen Göteborgs weiterhin wegen Rostschäden in den Werkstätten und das Gedränge in überalterten und zu kurzen Straßenbahnen führt beim Berufsverkehr zu überfüllten Straßenbahnen bei denen das Zusteigen zeitweise unmöglich ist.


In dieser angespannten Situation kommt nun auch die Meldung, dass frühestens Ende 2018 einige neue Straßenbahnen in Göteborg eingesetzt werden können und bis dahin Wagen aus den 60er Jahren im Dienst bleiben müssen, da die Verantwortlichen, die sich bereits durch den Kauf von Rostwagen auszeichneten, bis heute keine sinnvolle Ausschreibung zu Stande brachten, obwohl sie bereits zwei Jahre Zeit für die Vorbereitung hatten und in dieser Zeit zwei Ausschreibungen zurückziehen mussten da beide einfach unrealistisch waren.

Immerhin gelang es dem städtischen Unternehmen Göteborgs Spårvägar nun erneut eine europaweite Anfrage auf die Wege zu bringen, mit der Hoffnung, dass sich nun innerhalb von zwei Monaten möglichst viele Interessenten zum Bau der neuen Straßenbahnen melden werden, denn nur dann ist es möglich im kommenden Jahr die Auswahl zu treffen und 2016 die entsprechenden Verträge anzuschliessen. Um sich zu bewerben, müssen die Unternehmen allerdings nicht nur gute Referenzen vorweisen, sondern auch mindestens zehn Straßenbahnen an drei verschiedene Städte geschickt haben. Ende 2018 können dann, eventuell, die ersten der 40 zu bestellenden Fahrzeuge in Göteborg ankommen.

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen